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Twenty Twenty-Four: Gedanken zum Umstieg

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Diese Website lief bis vor kurzem mit dem klassischen Theme Twenty Twenty, aber langsam war die Zeit reif für den Umstieg auf ein Block-Theme wie Twenty Twenty-Four (TT4). In diesem Beitrag mache ich mir Gedanken darüber, was man dabei beachten sollte.

Diese Überlegungen gelten auch für alle anderen Block-Themes.

Inhaltsverzeichnis

Muss man jetzt auf ein Block-Theme umsteigen?

Nein.

Wenn Ihre WordPress-Website mit einem klassischen Theme gut funktioniert und Sie zufrieden sind, gibt es momentan keinen Grund umzusteigen, und Sie können alles so lassen wie es ist.

Aber Block-Themes sind die Zukunft von WordPress, und irgendwann in den nächsten paar Jahren wird dieser Wechsel wahrscheinlich anstehen.

Wenn Sie also neugierig sind oder Ihre Website sowieso neu gestalten möchten, spricht nichts gegen den Umstieg auf ein Block-Theme.

Für diese Website werde ich von Twenty Twenty auf Twenty Twenty-Four umsteigen, weil mir das Theme wirklich gut gefällt. Die Überlegungen in diesem Beitrag gelten zum großen Teil aber auch für andere Block-Themes wie Twenty Twenty-Three, OllieWP oder Frost.

Schritt für Schritt: Umstieg mit System

Nach einem Theme-Wechsel gibt es immer was zu tun. Menüs müssen neu zugewiesen werden und viele Farben und Abstände stimmen im neuen Theme nicht mehr.

Der Grundsatz bei den Nachbesserungen lautet »Erst die Struktur, dann die Gestaltung«. Zunächst sollte man also dafür sorgen, dass die Website mit dem neuen Theme funktioniert, und dann kümmert man sich um das Fine-Tuning der Inhalte.

Das könnte insgesamt zum Beispiel wie folgt aussehen:

  1. Header, Footer und Navigation
    Bei einem Umstieg auf ein Block-Theme müssen klassische Menüs neu eingebunden und einem Navigationsblock zugewiesen werden. Zur Gestaltung von Header und Footer gibt es fertige Block-Vorlagen, die man einfach einfügen und anpassen kann.
  2. Templates: Startseite, Beitragsseite und Archivseiten
    WordPress ist ein Template-basiertes System, und eines der wichtigsten ist das Template für die Beitragsseite. Twenty Twenty-Four gibt auf der Beitragsseite nicht nur die Beiträge aus, sondern auch statische Inhalte. Das soll so geändert werden, dass einfach nur die Blog-Beiträge gezeigt werden.

Wenn die Struktur der Website steht, kommt die Gestaltung an die Reihe:

  1. Stile: Typografie, Farben, Layout und Blöcke gestalten
    Frei nach dem Motto »Vom Allgemeinen zum Besonderen« geht es in der Abteilung für globale Stile um Stil-Varianten, Typografie, Farbschema, Layout und das Aussehen einzelner Blöcke für die gesamte Website.
  2. Inhalte auf Seiten und Beiträgen
    Nach den globalen Stilen schaut man sich die Seiten und Beiträge an und bessert die Gestaltung im Inhaltsbereich nach. Farben sowie Abstände in und zwischen den Blöcken müssen nach einem Theme-Wechsel meist angepasst werden.

Je nach Menge der Inhalte kann dieser letzte Schritt durchaus eine Weile dauern. Man kann aus der Not eine Tugend machen und die Gelegenheit nutzen, um die Inhalte zu aktualisieren und zu optimieren.

Danach könnte man bei Beiträgen in den Metadaten z. B. das Datum der letzten Änderung ausgeben, um den Besucher:innen zu signalisieren, dass diese Inhalte up-to-date sind. Das geht in einem Block-Theme wirklich einfach.

Live oder auf Nummer sicher?

Man könnte natürlich einfach im Backend Twenty Twenty-Four aktivieren, schauen was passiert, und dann live und in Farbe so nach und nach alles anpassen. Das alte Theme ist ja notfalls nur wenige Klicks entfernt.

Entspannter ist aber die Arbeit mit einer Kopie der Website. Für die Besucher:innen Ihrer Website ändert sich erst einmal gar nichts und Ihnen erspart es unter Umständen eine Menge Stress, denn man kann die Änderungen in aller Ruhe und ohne Zeitdruck erledigen.

Das könnte zum Beispiel so aussehen:

  1. Live-Website mit WP-Migrate lite exportieren.
  2. Auf TasteWP.com oder Local WP eine Kopie der Website erstellen.
  3. Auf dieser Kopie ganz in Ruhe alle Änderungen erledigen.
  4. Die fertige Kopie exportieren und in der Live-Website importieren.

Wenn Sie diese Zeilen lesen, habe ich bereits eine Kopie der Website erstellt, an der ich heimlich, still und leise mit Twenty Twenty-Four experimentiere.

Das kann eine Weile dauern, aber ich werde das hier im Blog dokumentieren:

Viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren!

UPDATE vom 26. Dezember 2023

Die Website läuft inzwischen mit Twenty Twenty-Four. Nach guter Vorbereitung habe ich die Umstellung live und in Farbe gemacht, und das ging echt gut.

Das Beitragsbild von qimono (via Pixabay)


Avatar von Peter Müller

Kommentare

2 Antworten zu „Twenty Twenty-Four: Gedanken zum Umstieg“

  1. Hallo Peter,

    Danke für diese lesenswerte Reihe zu Twenty Twenty-Four! Nur eine Frage dazu: Macht das Theme etwa auch Zeitreisen möglich? 😉 Zumindest sieht das hier danach aus:

    „UPDATE vom 26. Dezember 2024“

    Viele Grüße

    Jens

    1. Freut mich, dass dir die Reihe geholfen hat, und ich habe die „Zeitreise“ gerade korrigiert. Danke für den Hinweis!

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